Winterfütterung unserer Wildvögel! 

624052 vogelfuetterung web R K B by uschi dreiucker pixelio.de

 

 

 

 

In einer kalten Nacht mit Minustempertur verliert ein Vogel bis zu 10% seines Körpergewichtes.

Findet er am nächsten Tag nichts zu essen, übersteht er die nächste Nacht häufig nicht mehr.

Sobald die ersten Nachtfröste einsetzen sollte man langsam mit der Fütterung unserer einheimischen Vögel beginnen. Denn unsere Vögel sind schon in Gefahr, wenn nach einem Eisregen Erde, Bäume und Sträucher mit einer Eisschicht bedeckt sind.

Die Vögel gewöhnen sich dann an die Futterstellen, und man kann später bei Schneelagen die Futtermengen erhöhen. Der richtige Futterplatz ist auch sehr wichtig. Für sogenannte “Bodenvögel“ wie Amsel, Rotkehlchen und Heckenbraunelle, die ihr Futter vorwiegend am Boden suchen, haben sich Weichfresserfuttersilos bewährt, denn darin bleibt das Futter trocken.

Hin und wieder ist zu kontrollieren, ob das Futter nachrutscht, denn das Weichfutter ist nicht so gleitfähig wie das Körnerfutter.

Bei der Auswahl des richtigen Futterhauses sollte man darauf achten, dass sie einfach und problemlos zu reinigen sind, da auch Sauberkeit eine wichtige Rolle spielt um nicht eine Salmonelleninfektion herauf zu beschwören. Ein Futterhäuschen sollte geschützt stehen, vielleicht unter einem Baum. Aber weit genug entfernt von irgendwelchen Hecken, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Es kommen Weich- wie Körnerfresser an die Futterstellen, die unterschiedliches Futter bekommen. Besser ist es zwei getrennte Futterstellen einzurichten. Man kommt damit den Bedürfnissen der einzelnen Vogelarten entgegen.

Für Weichfresser gibt es Weichfresserfuttermischungen mit Insekten (Zoohandel) Haferflocken, getrockneten kleinen Wildbeeren, Rosinenschrot, Korinthen, geriebene Nüsse (ungesalzen!) Erdnussgrieß und Erdnussbruch. Für Amsel, Star und Wachholderdrossel eignen sich auch halbierte Apfel, mit der Schnittfläche nach oben auf dem Boden ausgelegt.

Für Körnerfresser dagegen gibt es Sonnenblumenkerne (auch geschält), Waldvogelfutter, Hanf, Hafer, Weizen, Nüsse aller Art (zerkleinert und ungesalzen), Haferflocken und Kürbiskerne. Obwohl Körnerfresser durchaus gerne mal beim Weichfutter naschen.

Vögel löschen ihren Durst im Winter durch Aufnahme von Schnee und Raureif.

 

Bei trockener Kälte kann man die durstigen Vögel mit Wasser versorgen, sie dürfen aber nicht baden können! Man verbaut am besten die Trinkschale mit Steinen, damit sie nur gerade ihren Schnabel in das Wasser stecken können.

 

Wegen der anschleichenden Katzen, dürfen auch Wasserschalen nicht in der Nähe eines Gebüschs aufgestellt werden.

Je nach Witterung hört man mit der Fütterung so ungefähr im März auf. Man sollte nicht plötzlich abrupt aufhören, sondern allmählich die Futtermengen verringern.

Hier können Sie noch mehr erfahren: https://ratgeber.immowelt.de/a/gefundenes-fressen-voegel-fuettern-im-winter.html